Swimmingpool bauen – Grundlagen für die Planung
Für den Bau von Sanitäranlagen sind ausreichend Informationen und Planungsgrundlagen vorhanden, doch wer einen eigenen Swimmingpool bauen möchte, wird überrascht sein, wie wenig Hilfreiches es dazu gibt. Außerdem kommt noch hinzu, dass die Anforderungen an die Beschaffenheit des Schwimmbades enorm gestiegen sind. Mittlerweile kann das Vorhaben ohne fachmännische Beratung selten erfolgreich sein.
Da die Planungsgrundlagen aus dem sanitären Bereich nicht hinzugenommen werden können, da es grundlegende Unterschiede gibt, kann schnell Ratlosigkeit beim Bauherrn entstehen.
Wasserkreislauf beim Bau eines Swimmingpools
Die Funktion eines Swimmingpools beruht auf einem Kreislaufsystem, bei dem die Leitungen an die Wasseraufbereitungsanlage angeschlossen sind. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass ausreichend Desinfektionsmittel in das Wasser gelangt und gleichzeitig die Verunreinigungen herausgeführt werden. Dieses System beruht auf einer funktionierenden Bodenhydraulik, die kontinuierlich das Wasser umwälzt. Damit sorgt sie für einen hohen Hygienestandard.
Wenn der Wasserspiegel bei einem privaten Pool tiefer gelegt wurde, kann ein Oberflächenreiniger ausreichend sein. Für hoch liegende Wasserspiegel, die mit einer Überlaufrinne versehen sind, gelten andere Regeln. Die Oberfläche wird auf diese Weise kontinuierlich gereinigt. Ein eingebauter Ablaufkanal führt das Wasser heraus. Zur gleichen Zeit wird frisches Wasser zugeführt.
Swimmingpool bauen – für private Nutzung
Da es keine offiziellen Vorgaben für den Bau eines Swimmingpools für die private Nutzung gibt, muss sich der Bauherr nur an einige wenige gesetzliche Richtlinien halten.
Der Bundesverband für Schwimmbadbau und Wellness besagt, dass Swimmingpools mit einem Wasservolumen unter 100 Kubikmeter lediglich den Abstand zum Nachbarn einhalten müssen, der in der Regel bei drei Metern liegt. Fragen Sie zur Sicherheit beim örtlichen Bauamt nach diesbezüglichen Informationen. Normalerweise wird keine Baugenehmigung benötigt.
Swimmingpool für öffentliche Nutzung
Ein privater Swimmingpool wird vom Eigentümer und seiner Familie genützt, sobald andere Personen diesen mitbenützen, wird es zum öffentlichen Bad. Dies gilt, auch wenn keine Eintrittsgelder verlangt werden. Es gibt viele Arten von öffentlichen Schwimmbädern. Außer Frei- und Hallenbädern, sind Vereins- oder Hotelbäder ebenfalls als öffentlich zu bezeichnen. Bei öffentlichen Schwimmbädern gelten andere gesetzliche Vorgaben.
Wo soll der Swimmingpool stehen?
Bevor es mit der eigentlichen Planung des Schwimmbades überhaupt anfängt, sollte der Standort genau überdacht werden. Die Nähe zum Haus bietet viele Vorteile. Hier zahlen sich schon allein die kurzen Leitungen aus. Eine weitere Rolle spielt der Windschutz, den das Haus bietet. Eine Solaranlage hilft, zusätzlich Kosten beim Swimmingpool bauen zu sparen. Wird der Swimmingpool richtig ausgelegt, kann man sich den Wind sogar zunutze machen, da dieser bei der Reinigung der Oberfläche mitwirkt.